Magazin für Kultur

Monat: September 2025

Aus dem Schönen leben

Kaum das Abitur in der Tasche, weiß Vik­tor, was er beru­flich wer­den möchte: freier Kün­stler. Seine Zeich­nun­gen und Ölgemälde lassen Poten­zial erken­nen und einige sein­er Werke wur­den sog­ar schon in ein­er lokalen Galerie aus­gestellt.

Der Roman “Schönes Leben” von Volk­er Kamin­s­ki beschreibt die Stu­dien­zeit des jun­gen Kün­stlers Vik­tor Diebig in den 1980er Jahren in Karl­sruhe. Vik­tor ist ziel­stre­big, aber er ist sich auch bewusst, noch am Anfang zu ste­hen. Das nötige Handw­erk­szeug möchte er an der Karl­sruher Kun­stakademie erler­nen. Vik­tor wird angenom­men und die eigentliche Lehrzeit begin­nt. Anders als im klas­sis­chen Entwick­lungsro­man führen ihn seine Lehr­jahre nicht auf Wan­der­schaft in die weite Welt hin­aus. Doch die Auseinan­der­set­zung mit der Kun­st ermöglicht ihm eine beständig reifer wer­dende Beziehung zur Welt.

Zu Beginn sein­er Stu­dien­zeit dient Vik­tor die Kun­st eher als Flucht vor der Wirk­lichkeit: ‘Ich füh­le mich fast wieder wie mit sechzehn, als alles anf­ing und ich das Schöne suchte als Gegen­mit­tel zu unserem Fam­i­lien­leben und allem Hässlichen in der Welt.’ (179) Tat­säch­lich scheint ein Gegen­mit­tel nötig zu sein, um das ver­bit­terte Fam­i­lien­leben zu ertra­gen. In Vik­tors Eltern­haus hängt der Haussegen oft schief. Das geht sog­ar so weit, dass sich die Eltern andro­hen, einan­der zu ermor­den. Die Eltern ver­legen sich dann doch auf zivilere Tren­nungsmeth­o­d­en, doch die schwieri­gen Fam­i­lien­ver­hält­nisse belas­ten Vik­tor und die übri­gen Fam­i­lien­mit­glieder schw­er. Für die Hand­lung des Romans wird die kom­plexe Vater-Sohn-Beziehung wichtig. Zwar ist der Vater stolz auf Vik­tor und prahlt ein ums andere Mal mit dem Tal­ent seines Sohnes; ander­er­seits zweifelt der Vater daran, dass der Sohn sich als freier Kün­stler behaupten kön­nen wird. Die eigene Ver­gan­gen­heit als ‘Ost­flüchtling’ hat den Vater gegenüber unsicheren Beschäf­ti­gungsver­hält­nis­sen und fehlen­den sozialen Absicherun­gen skep­tisch wer­den lassen. Hinzu kommt, dass Vik­tor mit der Wahl sein­er Motive keines­falls den gängi­gen Pub­likums­geschmack trifft. Ein bevorzugtes Sujet Vik­tors sind Knochen und Skelette. Die nat­u­ral­is­tis­che Darstel­lung von Kör­pern ist stel­len­weise ent­fremdet und legt den Blick auf blanke Knochen frei. Was in Vik­tors Augen ein “memen­to mori”-Moment her­vor­ruft, stößt auf Ablehnung beim Pub­likum, das sich nicht von einem Zwanzigjähri­gen an die eigene Sterblichkeit erin­nern lassen will. Sollte Kun­st gefall­en? Was ist die Rolle der Kun­st inner­halb der Gesellschaft? Inwiefern kann sie Spiegel der Zeit sein und zugle­ich ihre Unab­hängigkeit vom Zeit­geist bewahren? Vik­tor macht sich die Antworten auf diese Fra­gen nicht ein­fach. Allerd­ings ist es beze­ich­nend, dass der Pro­fes­sor, dessen Klasse Vik­tor an der Kun­stakademie ange­hört, ihn in ein­er Szene ermah­nt: „Sie soll­ten dich den Ver­bohrten nen­nen“ (108). Die Ver­bohrtheit, mit der Vik­tor immer wieder diesel­ben Knochen­mo­tive malt, ist symp­to­ma­tisch für seine Ent­frem­dung von sein­er Umwelt. Er kapselt sich von Fam­i­lie und Kom­mili­to­nen ab und die daraus resul­tierende Iso­la­tion drückt sich auch in den Motiv­en sein­er Arbeit aus.

In dem Maß, in dem Vik­tor jedoch neue Aus­drucks­for­men in sein­er Kun­st zulässt, öffnet er sich auch gegenüber anderen Per­so­n­en und lässt sich auf ungeah­nte Möglichkeit­en ein, die sich ihm eröff­nen. Am Ende scheint Vik­tor durch das Medi­um der Kun­st einen Weg gefun­den zu haben, sich auf die Welt und ihre Her­aus­forderun­gen einzu­lassen.

Ins­ge­samt präsen­tiert Volk­er Kamin­s­ki mit “Schönes Leben” die nuancierte Charak­ter­studie eines jun­gen Kün­stlers und fängt dabei das Set­ting des akademis­chen Kun­st­be­triebs gekon­nt ein.

Volk­er Kamin­s­ki: Schönes Leben, Pal­mArt­Press 2025, ISBN 978–3‑96258–227‑2, gebun­dene Aus­gabe, 25 Euro.

Die Villen des Leipziger Bürgertums

Eine wirk­liche Augen­wei­de

Dieser überzeu­gende Führer zu den prächti­gen Villen in Leipzig macht deut­lich, dass Leipzig neben ein­er Vielzahl ander­er Bau­denkmale einen erstaunlich großen Bestand an im Krieg unz­er­störter und bestens sanierten großbürg­er­lich­er Wohn­baut­en aufweist, mehr als andere deutsche Großstädte. Die bei­den Autoren zählen ca. 500 dieser Bau­typen, über­wiegend in Stil des His­toris­mus und unter Denkmalschutz ste­hend. Die pro­funde architek­turhis­torische Ein­führung zu diesem Buch ver­weist auf den Bedeu­tungswan­del der Villen vom prächti­gen Land­sitz (Pal­la­dios Villen sind das Parade­beispiel) zum großbürg­er­lichen repräsen­ta­tiv­en Wohn­haus erfol­gre­ich­er Geschäft­sleute in und an stadt­na­hen Parkan­la­gen (in Leipzig im Wald­straßen- und Musikvier­tel) und zeigen die Leipziger Beson­der­heit­en hin: „Diese Orte waren zugle­ich Lebens­mit­telpunk­te bedeu­ten­der Leipziger Per­sön­lichkeit­en aus Poli­tik, Wirtschaft, Kul­tur und Wis­senschaft. Leipzig als die führende Stadt der Muster­messe, des Pelzhan­dels, des Buch­han­dels, der poly­graphis­chen Indus­trie und…des Maschi­nen­baus beherbergte eine große Zahl von Män­nern und Frauen, die teils einen europaweit­en Ruf genossen.“ (S. 18) 58 Villen wer­den mit her­vor­ra­gen­den Farb­fo­tos vorgestellt, mit ihre Bau- und Nutzungs­geschichte beschrieben und z. T. mit Plan­ab­bil­dun­gen und Grun­dris­sen ergänzt. Da die beschriebe­nen Baut­en mit Num­mern in einem Stadt­plan auf Seite 157 gekennze­ich­net sind, kann das Buch gut als Führer zu ein­drucksvollen Rundgän­gen genutzt wer­den.

Wolf­gang Hoc­quél / Richard Hüt­tel: Die Villen des Leipziger Bürg­er­tums, Fes­tein­band, 160 Seit­en, 309 Abbil­dun­gen, ISBN 978–3‑95415–157‑8, Pas­sage-Ver­lag, Leipzig 2024, 29 €

Gründerzeit 1200

Wie das Mit­te­lal­ter unsere Städte erfand

Das Buch „Grün­derzeit 1200” von Gisela Graichen und Matthias Wemhoff richtet sich an geschichtsin­ter­essierte Leserin­nen und Leser, die mehr über die „urbane Rev­o­lu­tion” im Hochmit­te­lal­ter erfahren möcht­en. Zwis­chen 1150 und 1250 erlebte das Heilige Römis­che Reich einen regel­recht­en Städte­boom: Aus weniger als 200 städtis­chen Sied­lun­gen wur­den über 1.200.

Die Autoren zeigen, wie tech­nis­che Neuerun­gen, Han­del, Recht sowie Kli­ma- und Umwelt­fak­toren diese Entwick­lung prägten und bis heute nachwirken.Es wird der Ein­fluss kirch­lich­er und religiös­er Entwick­lun­gen hin­ter­fragt, tech­nis­che und kom­merzielle Neuerun­gen bew­ertet und die Entwick­lung des Rechts am Beispiel des Sach­sen­spiegels und des Magde­burg­er Stadtrechts beschrieben.

Beson­ders ein­drucksvoll ist dabei der Blick auf die Wech­sel­wirkung zwis­chen Kli­mawan­del und Stad­ten­twick­lung. Das soge­nan­nte „Mit­te­lal­ter­liche Kli­maop­ti­mum“ brachte wärmere Tem­per­a­turen, bessere Ern­ten und eine wach­sende Bevölkerung mit sich – ide­ale Bedin­gun­gen für Städte­grün­dun­gen. Gle­ichzeit­ig ver­schärften sich jedoch die Umwelt­prob­leme: Holz wurde zur Man­gel­ware und Böden sowie Wälder lit­ten unter Raub­bau. Die Städte führten Regelun­gen wie Ban­n­forste oder Pflanzpflicht­en ein. Die Strafen für Holzdieb­stahl waren drakonisch: „Wer Bäume mit ver­w­ert­baren Frücht­en wie Bucheck­ern fällte, dem dro­hte das Hand­ab­schla­gen“. Oder: “Das Erzbis­tum Freiburg bes­timmte Anfang des 13. Jahrhun­derts, wer eine Eiche köpfte, sollte selb­st den Kopf ver­lieren, wer bei ihrer Entrindung zur Gewin­nung von Gerb­säure erwis­cht wurde, bekam die Gedärme aus dem Leib gezo­gen.”. Somit wird deut­lich, dass ver­füg­bare Ressourcen und Nach­haltigkeit bere­its im Mit­te­lal­ter zen­trale Fra­gen waren.

Neben großen Lin­ien – etwa der Hanse als „heim­liche Groß­macht“ – beleuchtet das Buch auch soziale Aspek­te. So kon­nten Frauen im 13. Jahrhun­dert in bes­timmten Berufen eine Lehre machen, Zün­fte grün­den oder die Geschäfte ihrer Män­ner fort­führen. Anschauliche Exkurse – von Grön­land-Sagen bis zu den gescheit­erten Stadt­plä­nen Karls des Großen – machen die Lek­türe lebendig und unterhaltsam.Gründerzeit 1200” ist ein span­nen­des und ver­ständlich geschriebenes Sach­buch für ein bre­ites Pub­likum – ide­al für Geschichtsin­ter­essierte, Lehrende oder alle, die ver­ste­hen wollen, wie unsere Städte ent­standen sind. Die erfahrene Wis­senschaft­sjour­nal­istin Graichen und der Archäologe und Muse­ums­di­rek­tor Wemhoff verbinden fundiertes Wis­sen mit erzäh­lerischem Gespür. So entste­ht eine pop­ulär­wis­senschaftliche Darstel­lung, die weit über trock­ene Sozialgeschichte hin­aus­ge­ht und Geschichte lebendig und all­ge­mein ver­ständlich macht.

Gisela Graichen, Matthias Wemhoff: Grün­derzeit 1200. Wie das Mit­te­lal­ter unsere Städte erfand. Propy­läen Ver­lag 2024, 464 Seit­en, 29 €, ISBN 978–3‑549–10065‑3

Wohin geht die Reise?

Der Mar­co Polo Trendguide 2026


Dieses Buch ist wieder eine äußerst reizvolle Inspi­ra­tion für die Reise­pla­nung 2026: Ein Team aus Trend­forsch­ern und Touris­mu­s­ex­perten hat 40 Reiseziele aus­gewählt, die im näch­sten Jahr beson­ders empfehlenswert sind. Unter den Kri­te­rien „Noch unent­deckt“, „Nach­haltigkeit“, „Neuer Glanz“ und „2026 erleben“ wur­den 15 Ziele im deutschsprachi­gen Raum, 15 Ziele in Europa und 10 weit­ere Ziele weltweit ermit­telt. Dabei sind Klas­sik­er wie Ham­burg oder Salzburg, das Mozarts 270. Geburt­stag feiert, zu find­en, aber auch Ziele, die bish­er eher nicht zu den Hotspot-Reisezie­len gehörten, wie Ulm, Cot­tbus und Regens­burg. In Europa wer­den Städte emp­fohlen, die zurzeit beson­ders reizvoll sind, da sie einen neuen Auf­schwung erfahren. Dazu gehören Birm­ing­ham, Guimarães, die erste por­tugiesis­che Haupt­stadt nördlich von Por­to, Tours und Aarhus sowie Brünn und Trenčín, eine der Europäis­chen Kul­turhaupt­städte 2026.
Weltweit wer­den Ziele wie Malaysia und Sam­bia sowie Städte wie Mon­te­v­ideo und Bris­bane emp­fohlen. Auch gän­zlich unbekan­nte Ziele wie die auf­strebende 32-Mil­lio­nen-Ein­wohn­er-Stadt Chongqing in Chi­na oder das Tauch­paradies Raja Ampat in Indone­sien wer­den als mögliche attrak­tive Reiseziele emp­fohlen.

Wohin geht die Reise? — Der Mar­co Polo Trendguide 2026 192 Seit­en, zahlre­iche Farb­fo­tos, 15 €, Mair­Du­mont Ver­lag, Ost­fildern 2025, ISBN 9783575022356

UNENTDECKT

Eine sehr per­sön­liche Recherche zur peru­anis­chen Fam­i­liengeschichte.

Diese als Roman beze­ich­nete Lebens­geschichte der Peru­aner­in Gabriela Wiener ist sehr pri­vat, schon zu pri­vat: Die ero­tis­chen Erleb­nisse und Ver­hält­nisse sind wed­er faszinierend noch von all­ge­meinem Inter­esse. Auf­schlussre­ich sind hinge­gen die geschilderten Bezüge zu ihrem Urur­groß­vater Charles Wiener, der 1876/77 eine Expe­di­tion nach Peru und Bolivien unter­nahm und darüber in Frankre­ich einen ein­drucksvollen Bericht veröf­fentlichte. Nur seine falsch gewählte Reis­eroute ver­hin­derte, dass er Machu Pic­chu deut­lich vor Hiram Bing­ham wieder ent­deckt hat. Er brachte vier­tausend präkolumbian­is­che Objek­te mit, die noch heute in einem eige­nen Saal im eth­nol­o­gis­chen Musée du quai Bran­ly in Paris gezeigt wer­den. Diese zurecht heute als Grabräu­berei anzuse­hende ange­bliche Forschungsmis­sion und Charles Wiener ten­den­ziell ras­sis­tis­che Attitüde schildert Gabriela Wiener tre­f­fend als Aus­druck der kolo­nial­is­tis­chen Ver­hält­nisse und Ein­stel­lun­gen im 19. Jahrhun­dert.

Gabriela Wiener: Unent­deckt, 192 Seit­en, geb., Kanon Ver­lag, Berlin 2025,ISBN 978–3‑98568–165‑5, 22 €

IFA — 5. bis 9. September 2025

Die IFA 2025 verdeut­lichte die aktuellen Schw­er­punk­te der Unter­hal­tungse­lek­tron­ik: Kün­stliche Intel­li­genz wird zunehmend in All­t­ags­geräte inte­gri­ert, Nach­haltigkeit und Energieef­fizienz rück­en stärk­er in den Vorder­grund, und die Ver­net­zung im Smart Home schre­it­et weit­er voran. Viele gezeigte Pro­duk­te knüpfen an beste­hende Entwick­lun­gen an, set­zen aber auf verbesserte Bedi­en­barkeit und opti­mierte Funk­tio­nen. Damit bestätigt die Messe ihre Rolle als inter­na­tionaler Branchen­tr­e­ff­punkt und Gradmess­er für tech­nol­o­gis­che Trends.

Künstliche Intelligenz im Alltag

Die IFA 2025 stand ganz im Zeichen der KI. Ob Fernse­her, Kühlschränke, Waschmaschi­nen oder Smart­phones – nahezu jedes Gerät war mit intel­li­gen­ter Soft­ware aus­ges­tat­tet, die das Leben ein­fach­er, effizien­ter und per­sön­lich­er machen soll. KI übern­immt dabei nicht nur die Rolle ein­er Bedi­en­hil­fe, son­dern entwick­elt sich zum aktiv­en Assis­ten­ten: Sie erken­nt Gewohn­heit­en, passt Energie­ver­brauch automa­tisch an, gibt Empfehlun­gen und inte­gri­ert sich naht­los in den All­t­ag. Beson­ders im Smart Home zeigt sich die Kraft dieser Tech­nolo­gie: Sys­teme steuern Licht, Heizung, Sicher­heit oder Unter­hal­tung nach Bedarf, und das auf Basis ler­nen­der Algo­rith­men. Auch im Enter­tain­ment­bere­ich wird KI wichtiger – von Bil­dop­ti­mierung bis zur indi­vidu­ellen Con­tent-Empfehlung. Die Messe machte deut­lich: KI wird zur Grund­vo­raus­set­zung mod­ern­er Geräte, ähn­lich selb­stver­ständlich wie Inter­ne­tan­schlüsse vor 20 Jahren.

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

Ein zweit­er Schw­er­punkt war die Frage, wie Tech­nik nach­haltiger wer­den kann. Viele Her­steller präsen­tierten Lösun­gen, die den Energie­ver­brauch senken, Mate­ri­alien scho­nen und die Lebens­dauer von Geräten ver­längern sollen. Kühlschränke, die den Verderb von Lebens­mit­teln verzögern, Waschmaschi­nen mit Mikro­plas­tik­fil­tern, Trock­n­er mit Wärmepumpen­tech­nolo­gie oder mod­u­lare Sys­teme, die leichter reparier­bar sind – die Vielfalt an Ansätzen war groß. Dazu kommt die Verknüp­fung von Nach­haltigkeit mit smarter Steuerung: Apps oder KI regeln den Betrieb so, dass Stromver­brauch reduziert und erneuer­bare Energien bess­er genutzt wer­den kön­nen. Auch The­men wie Kreis­laufwirtschaft, Recy­cling und Wiederver­wend­barkeit spiel­ten eine Rolle. Damit ver­schiebt sich die Per­spek­tive: Es geht nicht mehr nur um immer schnellere und leis­tungs­fähigere Geräte, son­dern um Tech­nik, die Ressourcen spart und aktiv zur Kli­mawende beiträgt.

Smart Home und Vernetzung

Der dritte große Trend war die immer engere Ver­net­zung der Geräte. Mit offe­nen Stan­dards wie Mat­ter oder Thread wird es zunehmend ein­fach­er, Pro­duk­te unter­schiedlich­er Her­steller zu kom­binieren und zen­tral zu steuern. Das Smart Home entwick­elt sich so von Insel­lö­sun­gen hin zu einem ganzheitlichen Sys­tem, in dem Heizung, Licht, Sicher­heit, Unter­hal­tung und sog­ar Energiev­er­sorgung zusam­men­spie­len. Auf der Messe zeigten Her­steller Robot­er, die selb­st­ständig Trep­pen steigen, Türschlöss­er, die sich per Smart­phone oder Gesicht­serken­nung öff­nen lassen, und intel­li­gente Dis­plays, die nicht nur unter­hal­ten, son­dern auch Rück­sicht auf die Augen nehmen. KI sorgt dabei für mehr Automa­tisierung, indem sie Muster erken­nt und Geräte eigen­ständig steuert. Für viele Besuch­er wurde klar: Das Smart Home wächst vom net­ten Extra zum alltäglichen Stan­dard – prak­tisch, ver­net­zt und zunehmend intu­itiv bedi­en­bar.

Beitrags­bild © IFA, https://www.ifa-berlin.com/de/galerien

© 2025 kunstundmedien

Theme von Anders NorénHoch ↑