Reise zu allen Staaten der Erde
Eine Reise zu allen Staaten der Erde und das ohne ein Flugzeug zu benutzen. Das unmöglich geglaubte gelang dem Dänen Thor Pedersen als ersten Menschen nach einer zehnjährigen Odyssee über Land und mit Hilfe zahlreicher Schiffsreisen. Was vier Jahre dauern sollte, hat sich wegen unzähliger Visaproblemen und vor allem durch die Covid-Pandemie über zehn Jahre hin gezogen. Das an sich unsinnige Rekorddenken führte zu vielen Kurzaufenthalten nur um Länder abzuhaken, aber auch zu höchst intensiven Reiseerlebnissen, zu Einsichten über schlimmste Lebensbedingungen wie beispielsweise im von despotischen, korrupten Herrschern geprägte Zentralafrika, vom Klimawandel bedrohte Inselstaaten wie Tuvalu und auch vom effektiv organisierten Hongkong, in dem Pedersen wegen der Pandemie zwei Jahre ausharren musste. Pedersen berichtet von zahlreichem Erleben tiefer Menschlichkeit: „Wenn wir diese uns alle verbindende Menschlichkeit nicht erkennen, laufen wir Gefahr, andere Menschen auf simple Zahlen zu reduzieren oder sie lediglich als Opfer zu sehen, und dann verlieren wir aus dem Blick, was wir gemeinsam haben.“ (S. 109) Er resümiert: „Was als Länderprojekt begann, wurde zu einem Menschenprojekt.“ (S. 333) „Meine Fähigkeit zur Empathie ist größer geworden, umfassender. (S. 331)
Zahlreiche Farbfotos im Innenteil des Buches und Karten auf den Umschlagsseiten machen Pedersens „unmögliche Reise“ für den Leser zudem nachvollziehbar.
Thor Pedersen: The impossible Journey, Karten in den Umschlagsseiten, Malik Verlag, München 2025, ISBN: 9783890296159, Paperback, 18€
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