„Technik und Kulturgeschichte zu nächtlicher Stunde“ lautet das Thema der diesjährigen langen Nacht. Am 31. August öffnen 75 Museen von 18 Uhr abends bis 2 Uhr morgens ihre Türen und bieten ihren Gästen unterhaltsame Kurzführungen, Gespräche, Lesungen, Shows, Workshops und Musik von Tango bis Techno.
Viele Orte können in diesem Jahr ganz neu zu entdeckt werden. Erstmals nimmt das Palais Populaire teil, das den „Summer of Love“ von 1967 mit opulenten Bildern und Straßenmusik feiert. Die Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum lädt prominente Gäste in ihre neue Dauerausstellung, darunter Andrej Hermlin und den Rapper Ben Salomo.
Neu dabei ist auch das 30 Meter hohe Panorama von Yadegar Asisi an der Museumsinsel, das faszinierend detailreich einen Tag in der Stadt Pergamon des Jahres 129 n.Chr. schildert. Die James-Simon-Galerie, das neue Entree zur Museumsinsel, zeigt ihre erste Sonderausstellung zur Geschichte des Abgusses von der Antike bis zur Kunst der Gegenwart.
Auf der imposanten Treppe tanzt zur Eröffnung der Langen Nacht der Museen das Landesjugendballett. Die Lange Nacht der Museen ist dieses Jahr zugleich Auftakt des stadtweiten Festivals „bauhauswoche berlin“. In der Langen Nacht kann man sich zum Beispiel in der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin berühmte Bauhausentwürfe zeigen lassen oder im Werkbundarchiv-Museum der Dinge über die Echtheit von Bauhaus-Lampen streiten.
Bis 19. August gibt es das Sparticket für 12 Euro (erm. 10 Euro). Ab dem 20. August kostet das Ticket dann 18 Euro (erm. 12 Euro). Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt.
Bildnachweis © Sergej Horovitz
VON BERND WEINREICH